Die Weltwoche Weihnacht 2024
Das richtige Geschenk – für den Ehepartner
VON KLAUS HEER
Dinner in der «Blinden Kuh»
Sind Sie versucht, Ihren Partner mal grosszügig zu sponsern und gleichzeitig sich selbst etwas richtig Gutes zu tun? Dann ordern Sie ein gemeinsames Dinner in der «Blinden Kuh» in Zürich oder Basel. Vielleicht sogar als Überraschung vor Ort. Dort speisen Sie vorzüglich – in vollkommener Dunkelheit, wie Sie sie vielleicht noch nie erlebt haben. Sie sehen rein gar nichts und werden auch in keinster Weise gesehen. Das könnte womöglich Ihre gemeinsame Fantasie stimulieren ... Und ganz speziell: Es sind sehbehinderte oder blinde Gastro-Fachleute, die Sie bedienen. Info & Reservation: blindekuh.ch
Ortsüblich freundlich
Hier eine Geschenk-Idee für ein chronisch militantes Paar oder für eines, das von vielen Ehejahren stumm lädiert ist. Sie schlagen Ihrem Schicksalsgenossen vor, dass Sie an einem der kommenden Wochenendtagen konsequent «ortsüblich freundlich» zu ihm sind. Sie formulieren es ungefähr so: Am übernächsten Sonntag werde ich dich durchgehend so nett und umgänglich behandeln wie beispielsweise unseren Nachbarn Max. Also wie einen Menschen, mit dem man es schlicht gut und keine Probleme hat. Einfach nett. Nicht mehr, nicht weniger. Du bleibst die ganze Zeit wie immer. Einverstanden?
Sind Sie versucht, Ihren Partner mal grosszügig zu sponsern und gleichzeitig sich selbst etwas richtig Gutes zu tun? Dann ordern Sie ein gemeinsames Dinner in der «Blinden Kuh» in Zürich oder Basel. Vielleicht sogar als Überraschung vor Ort. Dort speisen Sie vorzüglich – in vollkommener Dunkelheit, wie Sie sie vielleicht noch nie erlebt haben. Sie sehen rein gar nichts und werden auch in keinster Weise gesehen. Das könnte womöglich Ihre gemeinsame Fantasie stimulieren ... Und ganz speziell: Es sind sehbehinderte oder blinde Gastro-Fachleute, die Sie bedienen. Info & Reservation: blindekuh.ch
Ortsüblich freundlich
Hier eine Geschenk-Idee für ein chronisch militantes Paar oder für eines, das von vielen Ehejahren stumm lädiert ist. Sie schlagen Ihrem Schicksalsgenossen vor, dass Sie an einem der kommenden Wochenendtagen konsequent «ortsüblich freundlich» zu ihm sind. Sie formulieren es ungefähr so: Am übernächsten Sonntag werde ich dich durchgehend so nett und umgänglich behandeln wie beispielsweise unseren Nachbarn Max. Also wie einen Menschen, mit dem man es schlicht gut und keine Probleme hat. Einfach nett. Nicht mehr, nicht weniger. Du bleibst die ganze Zeit wie immer. Einverstanden?
Absichtslos
Legen Sie Ihrem Partner ans Herz, dass Sie nächstens einmal mit ihm Liebe machen möchten. Und zwar rein vegetarisch. Dafür umso ausdauernder und uneigennütziger. Konkret könnte Ihr Geschenk so lauten: Ich schenke dir volle eine Stunde Platonische Liebe, indem ich deine rechte Hand halte, berühre, wärme, zart erforsche und streichle. Ohne jede Absicht, ohne irgend etwas anzustreben. Du liegst dabei mit geschlossenen Augen auf der Couch, ich sitze auf einem Hocker davor. Wir sind die ganzen 60 Minuten ganz still. Du entscheidest frei, ob dich mein Geschenk interessiert. Wenn nicht, biete ich dir ein anderes an.
Legen Sie Ihrem Partner ans Herz, dass Sie nächstens einmal mit ihm Liebe machen möchten. Und zwar rein vegetarisch. Dafür umso ausdauernder und uneigennütziger. Konkret könnte Ihr Geschenk so lauten: Ich schenke dir volle eine Stunde Platonische Liebe, indem ich deine rechte Hand halte, berühre, wärme, zart erforsche und streichle. Ohne jede Absicht, ohne irgend etwas anzustreben. Du liegst dabei mit geschlossenen Augen auf der Couch, ich sitze auf einem Hocker davor. Wir sind die ganzen 60 Minuten ganz still. Du entscheidest frei, ob dich mein Geschenk interessiert. Wenn nicht, biete ich dir ein anderes an.
© Dr. Klaus Heer: Psychologe – Paartherapeut – Autor